Über René Müller

Abiturient, Profifußballer, Trainer, Leiter eines Nachwuchsleistungszentrums, Sportlicher Leiter von zwei Nachwuchsleistungszentren. In meinem Leben ging es immer schon um Potenziale. Doch erst eine Erkrankung zeigte mir, was es heißt, im Potenzial zu leben. Lernen Sie mich kennen.

Alles begann mit einem Kindheitstraum

Für mich stand bereits mit acht Jahren fest, dass ich Fußballprofi werde. Ganz klar. Etwas anderes war für mich gar nicht vorstellbar. Schließlich hatte ich Talent. Ich konnte mit jeglicher Art von Bällen umgehen. Aber, wie wird man eigentlich wie mein damaliges Idol Karl Heinz Rummenigge?

Drei Ratschläge, die mich geprägt haben

Erste Antworten suchte ich bei meinen Eltern. Ihr Rat bestand aus drei Punkten: "Glaube immer fest an dich. Verliere im Leben nie dein Ziel aus den Augen. Stehe bei Niederlagen und Rückschlägen einmal mehr auf als andere." Heute kann ich zurückblickend sagen, Ziel erreicht. Auch wenn der Weg dorthin steinig war. 

Mit Bleiweste am Mittellandkanal zur finalen Entscheidung

Geboren wurde ich an einem Sonntag im Mai 1974. Bereits mit 4 Jahren rannte ich bei der Mindener Spielvereinigung 05 dem Ball hinterher. Wie man es in dem Alter kennt, als Stürmer und als Verteidiger in einer Person. Als Jugendlicher joggte ich im Sommer bei 30 Grad mit einer Bleiweste bepackt den Mittellandkanal rauf und runter. Schließlich rieten mir meine Eltern zu einer Entscheidung. Fußball, Tennis oder Handball. Welche Sportart sollte es sein? Denn alles zusammen ging nicht, wenn man etwas immer richtig und zu 100 Prozent machen wollte, so wie ich. Was sollte ich tun? Moment, war da nicht etwas? Der Kindheitstraum Profifußballer? Klar, ich entschied mich für das runde Leder. 

In Münster wurde der Kindheitstraum wahr

1998 hatte ich es im Trikot des SC Preußen Münster geschafft. Mit 24 Jahren war ich im Profifußball angekommen. Nach insgesamt elf Jahren standen nach einer sehr prägenden, aber auch mit schweren Verletzungen einhergehenden Zeit, im Jahr 2009 insgesamt ein Einsatz in der 1. Fußball-Bundesliga, 135 Einsätze in der 2. Fußball-Bundesliga und 100 Einsätze in der 3. Liga in meiner Vita. 

Wo war mein Potenzial nach meiner aktiven Karriere?

Doch was folgte jetzt? Ich war 35 Jahre alt und hatte mir meinen Kindheitstraum erfüllt. War mein Potenzial damit ausgeschöpft? Was sollte noch kommen? Die Schule war in meiner Jugendzeit eine lästige Nebenbeschäftigung zum Fußball für mich gewesen. Trotzdem hatte ich das Abitur geschafft. Lag hier ein weiteres in mir verborgenes Potenzial, welches ich einfach noch nicht abgerufen hatte? Mir war klar, dass ich mich auch in der beruflichen Zeit nach meiner aktiven Karriere nicht ganz vom Fußball würde trennen können. Konnte ich mein Potenzial auch dafür aktivieren, mich nach der sportlichen Karriere nach vorne zu schieben? 

Das runde Leder lässt mich einfach nicht los

Ich schaffte den Abschluss zum Sportmanager (IST), 2010 den Sportfachwirt (IHK) und absolvierte bis zum Jahr 2014 die Fußballtrainer B- und A-Lizenzen sowie die die höchste Trainerlizenz im Fußball, die UEFA-Pro Lizenz, also den Fußball-Lehrer. Das war gut so, denn während dieser Zeit nahm ich bereits die nächsten Herausforderungen an. Mitte 2012 wurde ich Leiter der gesamten Nachwuchsabteilung beim SC Paderborn 07. Damit nahm auch meine praktische Arbeit als Trainer am Spielfeldrand an Fahrt auf. Sie gipfelte 2016 im Trainerposten des damaligen Paderborner Zweitligateams. Ein Jahr später übernahm ich die Profireserve von Arminia Bielefeld. Ich lebte also auch als Trainer in meinem Potenzial. Perfekt. Der Übergang war geschafft. Nahtlos. So, dachte ich zumindest. 

Krankheit versus Glaube an das unendliche Potenzial

Eine schwere Auto-Immun-Erkrankung im Juni 2017 brachte mich schließlich auf den Boden zurück. Dort lagen Tatsachen, die ich lange Zeit nicht gesehen hatte und nicht sehen wollte. Die ich nun aber für mich annehmen musste, um meinen schmerzenden Körper und meine verletzte Seele wahrzunehmen. So begann für mich ein Prozess, in dem ich alles hinterfragte. Wieder kamen mir die Ratschläge meiner Eltern in den Sinn. Waren "Glaube immer fest an dich. Verliere im Leben nie dein Ziel aus den Augen. Stehe bei Niederlagen und Rückschlägen einmal mehr auf als andere" nicht auch außerhalb des Sports anwendbar? Aber, wie sollte eine Krankheit, die mich zu Boden warf, mit meinem Glauben an das unerschöpfliche Potenzial, meinem unbändigen Ehrgeiz und dem Drang, immer nach vorne zu gehen, zusammenpassen? Wieso wurde ich schwer krank, wenn ich doch im Potenzial lebte, wenn ich meinen Kindheitstraum gelebt hatte? 

Das Leben im Potenzial ist ein nachhaltiger Prozess

Die hier niedergeschriebene Erkenntnis lesen Sie innerhalb von wenigen Minuten. Für mich war der Weg dorthin Teil einer tiefgehenden inneren und äußeren Reflektion. Sichtbare Veränderungen ergaben sich für mich in der Ernährung, im Sportverhalten und im Akzeptieren, dass ich Erholungsphasen nötig habe. Nicht sichtbare Veränderungen betreffen logischerweise meine Einstellung zu vielen Dingen des Lebens. Fakt ist, achtsamer mit seinem Potenzial, das jeder von uns in irgendeiner Form in sich hat, umzugehen und dauerhaft darin zu leben, ist ein ganzheitlicher Prozess und das Ziel zu gleich. 

Der Weg zu Ihrem Potenzial beginnt auch bei Ihnen

Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht erst eine schwere Erkrankung brauchen, um sich auf den nachhaltigen Weg zu einem erfolgreichen, glücklichen und erfüllten Leben zu machen. So oder so, der Prozess beginnt immer erst dann, wenn Sie sich darauf eingelassen haben, dass alles aus Ihnen selbst kommen muss. Ich begleite Sie gerne dabei.

Ihr, Rene Müller

Aus- und Weiterbildung

2022: Ausbildung zum Personality Profiler - Coach LINC Institut

2020: Ausbildung zum Mental Coach (A-Lizenz) - Deutsche Trainer Akademie

2014: Ausbildung zum Fussball- Lehrer (UEFA Pro Lizenz) - DFB - Deutscher Fußball-Bund e.V.

2010: Weiterbildung zum Sportfachwirt (IHK) - Industrie und Handelskammer

2005: Sportmanager IST - IST-Studieninstitut

Meine Karriere

Saison 1998-1999

Preußen Münster, Regionalliga West/Südwest (3. Liga)

32 Einsätze 8 Tore. Ich klopfe dann mal im Profifußball an. Wechsel zum VfL Bochum.

Saison 1999-2000

VfL Bochum, 2. Bundesliga

9 Einsätze, 1 Tor. Aufstieg in die 1. Bundesliga. Das geht ja schnell.

Saison 2000-01/2001

VfL Bochum, 1. Bundesliga

1 Einsatz, 0 Tore. Nett, aber Kurzarbeit ist nichts für mich. Im Januar wechsele ich zu RW Oberhausen.

Saison 2000-2001

RW Oberhausen, 2. Bundesliga

13 Einsätze, 2.Tore. Hier fühle ich mich schon wohler.

Saison 2001-2002

RW Oberhausen, 2. Bundesliga

13 Einsätze, 3 Tore. Aussichtslos nach der Hinrunde, Klassenerhalt nach der Rückrunde. Geht doch. Trotzdem zieht es mich nach Bayern.

Saison 2002-2003

FC Augsburg, Regionalliga Süd (3. Liga)

22 Einsätze, 1 Tor. Im Fußball gibt es also auch Rückschläge. Das Ziel Aufstieg in die 2. Bundesliga wird verpasst. Wechsel zu RW Erfurt.

Saison 2003-2004

RW Erfurt, Regionalliga Nord (3 Liga)

31 Einsätze, 18 Tore. Was soll ich sagen? Jeder Schuss ein Treffer und am Ende ein sensationeller Aufstieg in die 2. Bundesliga. Aber, was soll es. Es geht zurück in die Heimat.

Saison 2004-2005

SC Paderborn 07, Regionalliga Nord (3. Liga)

10 Einsätze, 4 Tore. Sportlich top, Aufstieg in die 2. Bundesliga. Körperlich, autsch. Meine erste Bandscheiben-OP steht an.

Saison 2005-2006

SC Paderborn 07, 2. Bundesliga

31 Einsätze, 11 Tore. Ich weiß immer noch, wo das Tor steht. Der Klassenerhalt wird geschafft.

Saison 2006-2007

SC Paderborn 07, 2. Bundesliga

26 Einsätze, 7 Tore. Der Fußball ist knallhart. Eine Saison, drei Trainer, trotzdem reicht es zum Klassenerhalt.

Saison 2007/2008

SC Paderborn 07, 2. Bundesliga

16 Einsätze, 2 Tore. Zweite Bandscheiben-OP und Abstieg aus der 2. Bundesliga. Hätte besser laufen können.

Saison 2008/2009

Kickers Offenbach, Regionalliga Süd (nur 4 Wochen), dann RW Ahlen, 2. Bundesliga

25 Einsätze, 3 Tore. Offenbach, manchmal passt es nicht zusammen. Ahlen, trotz kurioser Trainerentlassung von Christian Wück schaffen wir den Klassenerhalt.

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